Erderbse, Congo groundnut, Madagaskar groundnut, Earth Pea, Baffin Pea, nzama (Malawi), njugo bean (Südafrika)

Die Bambara-Erdnuss ist keine Erdnuss. Sie ist eine Leguminose (Hülsenfrucht) und der Schwarzaugenbohne ähnlich. Nur wächst sie unter Boden. Sowohl die jungen Hülsen als auch die getrockneten Samen der Bambara-Erdnuss sind essbar.
Getrocknete Samen werden zu Mehl gemahlen oder frisch, gekocht, geröstet oder eingeweicht verarbeitet. Bei uns ist die Bambara-Erdnuss so gut wie nicht erhältlich.

Verbreitung und Geschichte

Die Bambara-Erdnuss stammt ursprünglich aus Westafrika, sie wird aber heute überall in Afrika, Asien, Australien und Mittel- und Südamerika angebaut. Sie kam früher durch die Sklaven nach den USA, wo sie heute z.B. in Florida eine Gartenpflanze ist. Im Gegensatz zur Schwarzaugenbohne aß man sie früher selten als Bohne, sondern gestampft und setzte sie als Mehl ein. Sie galt als das Mehl der Armen. Sie enthält 60%  Kohlenstoffhydrat, 14-24% Protein und 6-12% Öl. Es wäre daher also unwirtschaftlich, daraus eine Ölsaat zu entwickeln. Da die Bambara-Erdnus eine ausgesprochen Trockenpflanze ist, ist sie besonders für den Anbau in trockenen Regionen der Erde geeignet.
Die Bambara Erdnuss bindet Stickstoff und gedeiht auch auf armseligem Boden. Sie überlebt armselig und sandig. In diesen Regionen eine wichtige Rolle bei der Ernährung der Bevölkerung.

Anbau
Aus der Basis des Fruchtknotens entwickeln sich Samenhülsen (Fruchtträger), die sich in den Boden schieben. Nach mehreren Monaten, in mehreren Zentimetern Tiefe, entwickeln sich runzlige, aber von einer harten Hülle umgebenen Erdnüsse bzw. Erderbsen. In der Regel befinden sich in der Hülle 1-2 Samen, wobei die Samenschale von weiß über cremefarbig nach rot, purpur, braun, schwarz und/oder gefleckt in allen Farben vorkommen können.

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