(Cassavamehl, Tapioka)

Für feines Maniokmehl werden die Wurzeln geschält, zerrieben und mehrere Tage lang eingeweicht. Dann pressen wir die Masse aus, waschen sie und rösten sie im Ofen. Wir in Kamerun sagen auch „Tapioka“. In anderen Regionen versteht man unter Tapioka auch die reine Maniokstärke.

Verwendung und Verträglichkeit von Maniokmehl

Das Mehl hat eine ähnliche Konsistenz wie Weizenmehl. Es eignet sich daher sehr gut zum Brot backen. Auch Kuchen, Plätzchen, Saucen oder Panaden gelingen damit. Fufu beinhaltet nämlich eine resistente Stärke, die beim Backvorgang nicht zerfällt. Die Bindeeigenschaften sind obwohl kein Gluten enthalten sind sehr gut. Maniokmehl ist für Veganer, Vegetarier, Gluten- oder Lektin-Allergiker, Personen mit einer Auto-Immunkrankheit wie Hashimoto oder Schilddrüsenfehlfunktion geeignet. Ebenso ist Fufu für die Paleo-Ernährung oder Low-Carb eine beliebte Zutat.

Das Gericht „Fufu“ in Kamerun

Fufu ist in Kamerun, Gabun und Kongo sehr verbreitet. Darunter verstehen wir eine Art Kloßteig daraus. Der Teig wird in kleine Klößchen geformt und zusammen mit Soße oder Suppe gegessen. Da diese Klößchen aufgrund des hohen Anteils an Stärke ziemlich klebrig sind, schlucken wir sie meist in einem Stück herunter. Eine Variante davon ist Fufu aus dem Mehl der Yams-Wurzel und Kochbanane.

Water-Fufu oder Placali

Maniokstärke verwenden wir auch für die Zubereitung von Placali. Placali wird auch Water-Fufu genannt. Die Maniokstärke wird in etwas Wasser verdünnt bis es eine zähe Konsistenz hat. Durch langsames Kochen verdickt die Stärke dann zu einer transparenten Paste (hier eine genaue Zubereitung.) Water-Fufu ist geschmeidiger als Fufu. Es hält sich gekühlt bis zu zwei Tage.


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