Maniok

(Manihot esculenta; cassava, yuca, manioc; mandioca, yuca, guacamota, casava, casabe)

In vielen afrikanischen Staaten zählt Maniok zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produkten und Grundnahrungsmittel. Rund 90% der geernteten Wurzeln werden zu Nahrungsmitteln verarbeitet, u.a. zu Gari, Attiéké, Fufu oder auch Bâton de Maniok oder Chikawangue. Maniok besitzt einen sehr hohen Stärkegehalt. Der Geschmack hängt etwas von der Sorte ab. Je nachdem kann er mehlig neutral sein, teils auch süßlich, manchmal leicht bitter. Maniok lässt sich wie Kartoffeln zubereiten. Neben Reis und Kartoffeln zählt die Maniokwurzel daher zu den wichtigsten Nahrungspflanzen der Welt. Dies liegt auch an dem reichlichen Stärkegehalt der Wurzelknolle.

Botanik und Anbau

Maniok zählt zur Gattung der Wolfsmilchgewächse. Sie ist daher in rohem Zustand giftig und ungenießbar. Dazu gehört beispielsweise auch der bei uns sehr bekannte Weihnachtsstern. Der Maniokstrauch erreicht eine maximale Höhe von bis zu 5 Metern und wächst auf sandigem Boden in einem feucht-warmen Klima. Als Nahrungsmittel dienen die Wurzel und die Blätter. Der Anbau ist ebenfalls ohne großen Aufwand und Technik möglich.

Die Wurzeln, oft verglichen mit großen Yams, können mehrere Pfund wiegen. Sie haben eine zähe, schuppige und braune Haut und ein stärkehaltiges, weißes „Fleisch“ im Inneren. Die Maniokwurzel kann dabei bis zu einem Meter Länge und einen Durchmesser von 20 Zentimeter erreichen.

Zubereitung von frischem Maniok
Knolle schälen, den harten, etwas dunkler gefärbten Strang entfernen, der durch das Zentrum der Knolle verläuft. In nicht zu kleine Stücke schneiden und unter fließendem Wasser abspülen. Stücke in einem Topf mit leicht gesalzenem Wasser kalt aufsetzen, zum Kochen bringen und 30 Minuten lang simmern lassen bis man in die Stücke leicht mit einer Gabel eindringen kann. Kochwasser weggießen.


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