Papaya ist die „Melone der Tropen“. Ihr butterweiches, saftiges Fruchtfleisch erinnert im Geschmack etwas an Aprikose, Melone und Himbeere. Die Frucht wird länglich-oval etwa 15 bis 45 cm im Längsschnitt und 10 bis 30 cm im Durchmesser groß. Eine Papaya kann bis zu sechs Kilo schwer werden. Die im europäischen Handel verfügbaren meist brasilianischen Papayas erreichen lediglich ein Gewicht von einem halben Kilo. Ähnlich groß sind auch die Papaya in Westafrika. Hier wachsen sie jedoch wie Apfelbäume hinter.

Verwendung

Die Schale der vollständig ausgereiften Papaya ist gelblich-grün. Das Fruchtfleisch ist hellorange bis rosa. Papaya-Früchte verderben leicht und dürfen nie unter 7°C gelagert werden. Unreife Früchte lassen sich gut als Curry kochen oder als Salat zubereiten. Sie reifen bei Zimmertemperatur nach. Papaya der Länge nach aufschneiden. Kerne mit einem Löffel entfernen. Papaya eignen sich nicht für Geleespeisen, da diese durch das eiweißspaltende Papain nicht fest werden. Kerne dienen in Pulverform als Zartmacher für Fleisch. Eine ähnliche Wirkung wird erreicht, wenn man rohes Fleisch in die Blätter des Papayabaums einwickelt oder in frischen Papayasaft einlegt. Getrocknete Papayakerne lassen sich auch als Gewürz verwenden. Sie haben leicht-scharfe pfefferähnliche Aromen.

Botanik und Geschichte

Die Kerne der Papaya wurden früher in der Volksmedizin als Entwurmungsmittel verwendet.  In einigen westafrikanischen Ländern wird aus den Blättern der Papayapflanze ein Tee gekocht. Dieser soll als Vorbeugung gegen eine mögliche Malaria-Erkrankung helfen.

Die Papaya ist eine Pflanzenart in der Familie der Melonenbaumgewächse (Caricaceae). Botanisch gesehen ist die Papaya Beerenfrucht mit einem hohen Gehalt an Vitamin C sowie viel Kalium, Magnesium und Beta-Carotin. Diese Pflanze wird oft als Baum bezeichnet, weil sie einen baumartigen Habitus besitzt. Die Papaya stammt ursprünglich aus dem Tiefland und Küstenregionen des tropischen Amerikas. Der Name geht aus der Sprache der Arawak-Indianer hervor. Schon zu Beginn des 16. Jahrhundert begannen die Spanier diese Pflanzenart auch auf den Antillen und den Philippinen anzupflanzen. Heute wird die Papaya weltweit in den Tropen und Subtropen kultiviert. Wichtige Anbauorte sind Australien Indien Mittel- und Südamerika sowie in vielen Ländern Westafrikas und Kenia.


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